Unser Verein
Chronik
Evangelisches Studentinnenwohnheim Karlsruhe e.V.
Vorgeschichte
Schülerinnen, denen Bibelarbeit ein Anliegen war, schlossen sich 1916 im “Verband der Badischen Mädchenbibelkreise“ (MBK) zusammen.
Sie erwarben in den zwanziger Jahren im Bühlertal das „Gertelbachheim“, das als Freizeit- und Erholungsheim, sowie als Haushaltungsschule diente, außerdem ein kleines Haus in Elbenschwand. Die Arbeit des Verbandes verlegte sich zunehmend auf den Dienst an berufstätigen Frauen. Noch vor 1933 gab sich der Verband den Namen „Arbeitsgemeinschaft der
Bad. Frauen- und Mädchenbibelkreise“.
Die Häuser wurden von den Nationalsozialisten beschlagnahmt und erst nach Kriegsende zurückgeführt.Als Rechtsträger der Häuser wurde nun ein gesonderter Verein gegründet mit dem Namen „Jugendheim der Bad.Mädchenbibelkreise“.Pfarrer Hohn wurde 1952 Vorsitzender. Das Haus Gertelbach erhält die Anerkennung als Berufsfachschule für 17 Heimschülerinnen mit dem Gästebetrieb im Erholungsheim.
Um die einzigen Häuser des MBK in Süddeutschland zu erhalten, wurde 1956 ein Freundeskreis gegründet. Belegungsschwierigkeiten und Überalterung zwingen jedoch den Verein 1960 zu deren Verkauf. Der Erlös soll den Neuerwerb eines Hauses in Karlsruhe ermöglichen.
Chronik des Evangelischen Studentinnenwohnheim Karlsruhe e.V.
1961 Der Verein “Jugendheim der Bad. Mädchenbibelkreise e.V. Karlsruhe“ kauft das Anwesen „Altes Pfarrhaus“ in Karlsruhe-Rüppurr, Rastatterstr. 50, das zuvor der Pflege Schönau gehörte und der Kirchengemeinde Rüppurr überlassen war. Nach der Vereinssatzung soll der Zweck – junge Mädchen und Frauen für Christus zu gewinnen – durch die Unterhaltung des Studentinnenwohnheims verwirklicht werden. Pfarrer Hohn gab den Vereinsvorsitz an Frau Mathilde Katz ab. Das gesamte Grundstück umfasst 30 ar mit dem „Alten Pfarrhaus“.
1962 Beratungen des Diakonischen Werkes Baden und des Studentenwerks Bonn gaben den Ausschlag zum Bau eines Wohnheims für Studentinnen. Die Mittel kamen vom Bund und Land aus dem Bundesjugendplan, sowie Zuschüsse und Darlehen der Evangelischen Landeskirche und dem Diakonischen Werk Baden. Der Verein wurde Mitglied im Diakonischen Werk Baden. Entwurf und Planung durch das Architekturbüro Sack & Zimmermann. Mit der Platzzahl für 38 Studentinnen verschiedener Nationen und Religions-
Zugehörigkeit wurde die unterste Grenze der Rentabilität gewählt, um ein gutes Klima der Gemeinschaft in einem christlichen Geist zu ermöglichen.
1963 Einweihung des Hauses im Frühjahr, nachdem schon ab Herbst einige
Plätze belegt wurden.
1963/64 Das „Alte Pfarrhaus“ wurde als MBK-Haus für Berufstätige umgestaltet.
1969 Änderung des Trägernamens: „Heime Evang. Frauenbibelkreise in Baden e.V.“.
1990 Erneute Namensänderung für die Trägerschaft des Studentinnenwohnheims: „Evangelisches Studentinnenwohnheim Karlsruhe e.V.“
Lt. Satzung hat sich der Verein zum Ziel gesetzt, Studentinnen während ihres Studiums zu begleiten und ihnen zu helfen ihren christlichen Glauben in der Gemeinschaft mit anderen Studentinnen zu festigen und zu vertiefen.
Momentan finden 36 Studentinnen aus 14Ländern im Evangelischen Studentinnenwohnheim ein Zuhause. 50% sind Ausländerinnen. Einmal wöchentlich findet eine Andacht statt. Zahlreiche Hauskreise versammeln sich im Haus. Ein- bis zweimal pro Semester wird zu einem Abendessen eingeladen, für das i.d.R. eine ausländische Studentin kocht. An diesen Abenden kommt es zum Dialog über die unterschiedlichen Kulturen und Religionen. Treffen mit Neueingezogenen, Heim- und Stockwerkversammlungen dienen dem Austausch und dem Kennenlernen.
Sanierungsmaßnahmen:
Die Jahre 2004 und 2009 waren entscheidend für den Erhalt des Evangelischen Studentinnenwohnheims.
2004 wurden in Eigenregie Internetanschlüsse gelegt. Die Studentinnen suchten und fanden Sponsoren für die notwendige Technik und verlegten in Kooperation mit der Leiterin 1500 m Kabel vom Keller in jedes Zimmer und montierten und installierten eigenhändig die Anschlussdosen. Federführend für diese Aktion war die damalige Studentin und heutiges Vereins- und Kuratoriumsmitglied Inge Haag.
2009 wurde die Außenfassade mit einem Wärmeverbundsystem versehen und neue Fenster eingebaut. Diese Maßnahmen waren wegen starken Schimmelbefalls dringend notwendig. 50.000,--€ Zuschuss erhielten wir von der Badischen Landeskirche und ein Darlehen in Höhe von 100.000,--€. Die Stadt Karlsruhe unterstützte das Vorhaben mit einem Zuschuss von 40.00,--€.
Ab 2006 – 2012 waren erhebliche Investitionen erforderlich:
2013 werden mit Spendengeldern (auch durch Unterstützung der Dr. Hugo-Rhein-Stiftung) die Küchentüren im I. und II. OG erneuert (Brandschutztüren).
Wegen mangelnder Beratung von Seiten der Installationsfirma im Jahre 2006 muss aller Voraussicht nach die Heizungsanlage erneuert werden.
Vorsitzende des Vereins:
Heimleiterinnen: